Neue Verbindung ist vielversprechend bei der Umkehrung der Alzheimer-Symptome bei Ratten

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Eine neu entdeckte chemische Verbindung hat in Tierversuchen gezeigt, dass sie die Alzheimer-Symptome umkehren kann, was einen Hoffnungsschimmer bei der laufenden Suche nach wirksamen Behandlungen bietet. Nach vielversprechenden Ergebnissen in einem Rattenmodell der Krankheit sind die Forscher nun bestrebt, mit klinischen Versuchen am Menschen fortzufahren.

Die Herausforderung von Alzheimer und Beta-Amyloid-Plaques

Die Alzheimer-Krankheit ist durch einen fortschreitenden kognitiven Verfall gekennzeichnet, der häufig mit der Ansammlung von Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn verbunden ist. Während die genaue Rolle dieser Plaques weiterhin umstritten ist – ob sie die Krankheit verursachen oder lediglich ein Symptom sind – bleiben sie ein zentrales Ziel für therapeutische Interventionen.

Aktuelle Alzheimer-Behandlungen konzentrieren sich in erster Linie auf die Linderung der Symptome und nicht auf die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen. This has driven intense research into drugs that could tackle the disease at its roots.

### Wie die neue Verbindung funktioniert: Kupferregulierung

Die neue Verbindung entfernt überschüssiges Kupfer selektiv aus Beta-Amyloid-Plaques. Es wurde festgestellt, dass Kupferionen zur Aggregation dieser Plaques beitragen, wobei Ungleichgewichte in der Kupferhomöostase den Krankheitsprozess möglicherweise verschlimmern.

Die Biochemikerin Giselle Cerchiaro von der Federal University of the ABC (UFABC) in Brasilien erklärt: „Studien haben gezeigt, dass genetische Mutationen und Enzymveränderungen, die den Kupfertransport beeinflussen, zu dessen Ansammlung im Gehirn führen und die Plaquebildung fördern können.“

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei einigen Alzheimer-Patienten tatsächlich ein Kupfermangel auftritt; Die Verbindung ist für Personen mit überschüssigem Kupfer konzipiert.

Vom virtuellen Screening bis zum Tierversuch

Das Forschungsteam untersuchte zunächst neun Verbindungen – acht Imine und eine auf Chinolinbasis – mithilfe von Computersimulationen. Die Simulationen identifizierten drei Kandidaten (L09, L10 und L11), die möglicherweise die Blut-Hirn-Schranke überwinden und als Pillen verabreicht werden könnten.

Labortests ergaben, dass L11 für Gehirnzellen toxisch war und den oxidativen Stress verschlimmerte. Im Gegensatz dazu zeigten L09 und L10 eine geringe Toxizität und schützten die Zellen vor Schäden.

Die Verbindung L10 stach dann bei Versuchen mit Ratten hervor, bei denen die Entwicklung Alzheimer-ähnlicher Symptome hervorgerufen wurde. L10 stellte den normalen Kupferspiegel im Hippocampus (dem Gedächtniszentrum des Gehirns) wieder her, reduzierte Neuroinflammation und verbesserte das räumliche Gedächtnis in Labyrinthtests. L09 und L11 hatten schwächere Auswirkungen.

Der Weg nach vorne: Klinische Studien und mögliche Auswirkungen

Das Team bereitet sich derzeit auf klinische Studien am Menschen vor, um festzustellen, ob sich die Wirksamkeit des Wirkstoffs auf die Patienten überträgt. Da weltweit schätzungsweise 55 Millionen Menschen an Alzheimer leiden, könnte selbst eine teilweise Verbesserung erheblich sein.

Cerchiaro betont, dass der Wirkstoff „einfach, sicher und wirksam“ und möglicherweise erschwinglicher als bestehende Medikamente sei. „Selbst wenn es angesichts der vielfältigen Ursachen von Alzheimer nur bei einer Untergruppe von Patienten funktioniert, wäre es dennoch ein großer Fortschritt.“

The development of this compound represents a promising avenue for Alzheimer’s treatment, though further research is crucial to confirm its efficacy and safety in humans.